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Abschlussball des Hochfranken-Gymnasiums Naila

„Man muss das Leben tanzen.“ – Diesem Zitat von Nietzsche sind die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe unserer Schule zehn Sonntagnachmittage lang gefolgt.
Unter Leitung des Tanzlehrers Robert Zimmer und mit Unterstützung des Tanzvereins Naila, insbesondere von der Damen Elisabeth Findeiß und Anne Vogel, lernten die Schüler nicht nur Tänze wie ChaChaCha oder Wiener Walzer, sondern auch Gruppentänze wie Sirtaki waren ein fester Bestandteil des Unterrichts.
Nach wochenlangem Training durften die Tanzschüler/-innen nun endlich ihr Können unter Beweis stellen. Denn am 25. Januar 2020 war es dann endlich soweit: Das Highlight des Tanzkurses stand bevor, der Abschlussball.
Obwohl der Einlass offiziell erst um 19:30 Uhr war, versammelten sich die Sprösslinge des Tanzens schon zwei Stunden zuvor in den Hallen des Kursaals in Bad Steben ein. Nicht nur Fotos wurden gemacht, sondern auch die Tänze für den Abend wurden nochmals geprobt.
Nervöses Gelächter war zu vernehmen. Die Organisatoren wirkten leicht gestresst und den Schülern war die Nervosität ebenfalls anzusehen. Es lag eine deutliche Anspannung in der Luft. Ob wohl alles gut gehen würde?
20:00 Uhr: Beginn des Balls. Familie, Freunde und auch Lehrer der Schüler suchten sich ihren Platz im Saal. Keiner wollte die Eröffnung verpassen, die Polonaise. Angeführt wurde diese von den Führungspärchen Alexander Rückner, Annika Popp, Henning Wölfel und Dana Viehweg.
Trotz der anfänglichen Bedenken der Schüler, schritten sie nun selbstsicher durch den Saal. Die Damen in ihren wunderschönen bunten Kleidern und die Herren in ihren eleganten Anzügen erhielten reichlich Bewunderung von den Gästen.
Nach Vollendung der Polonaise hielt Frau Vogel noch eine knappe Ansprache, in welcher sie deutlich die erlernte Grazie und Technik der Schüler lobte. Dass dieses Lob berechtigt war, konnten die Besucher kurz darauf feststellen. Denn nach der Rede verzauberten die Gymnasiasten alle mit einem Wiener Walzer, welcher in kleinen Kreisen vorgeführt wurde, und dem darauffolgenden Discofox.
Als diese Tänze sich ihrem Ende entgegen neigten, war die erste Hürde absolviert und Fabian Hohenberger brachte im Aufenthaltsraum die Gedanken aller Zehntklässler auf den Punkt: „Endlich ham ma‘s geschafft“.
Währenddessen lud die Showband „Happy Music“ die Ballgäste auf die Tanzfläche ein, die sich zügig füllte.
Die Zehntklässler pausierten indes, schossen Fotos und redeten aufgeregt über das Ereignis. Anschließend stießen sie wieder zur ersten Tanzrunde dazu, welche aus Foxtrott, Tango, langsamem Walzer und Chachacha bestand. Des Weiteren bereicherte Magdalena Kranz, eine der Klassensprecherinnen und 2. Schülersprecherin, den Abend noch mit einer Dankesrede an die Tanzlehrer und wünschte allen Anwesenden noch viel Vergnügen für den weiteren Verlauf des Abends.
Danach waren die HFGler wieder an der Reihe. Zuerst präsentierten sie den Sirtaki, einen griechischen Volkstanz, welcher in einem Kreis getanzt wird, wobei die Tänzer ihre Arme über die Schultern der Nachbarn legen. Besonders dieser Gruppentanz schien den Heranwachsenden deutlich Spaß zu machen. Nach einem Foxtrott und einem Tango war dann auch die erste Schülertour erfolgreich beendet.
Nach einer weiteren Tanzrunde folgte eine ansehnliche Darbietung einer Standartformation vom 1. Tanzclub Rot Gold Bayreuth. Kurz darauf folgte eine weitere Attraktion, die Wiener Walzer-Lawine. Diese eröffneten die Führungspärchen, welche zuvor deutlich angespannt waren. Doch dies meisterten sie fehlerlos. Zuerst tanzten die beiden Pärchen alleine, bis die Musik pausierte, danach sollten sie sich einen anderen Tanzpartner aus dem Publikum suchen. Dieser Prozess ging dann immer weiter, bis das Lied zu Ende ging.
Kurz nach Beendung des Wiener Walzers traten auch schon die restlichen Tanzschüler aufs Parkett. Es war Zeit für den Vater-Tochter- bzw. Mutter-Sohn-Tanz. Und obwohl auch bei den Eltern nicht unbedingt jeder Schritt saß, hatten alle beim langsamen Walzer ein Lächeln im Gesicht. Nun folgte ein flotterer Tanz. Bei diesem Chachacha war es üblich, dass man mit dem Elternteil des Partners tanzte.
Als auch die darauffolgende Tanzrunde beendet war, wurde der Abend mit einem weiteren Showakt bereichert. Der Tanzclub aus Bayreuth verzauberte die Zuschauer mit einer „Time-of-my-life“- Choreografie aus dem berühmten Film „Dirty dancing“.
Um 23:00 Uhr begann dann die letzte Schülertour, wieder mit einem Gruppentanz, welcher sich „Timberlake“ nennt. Der Name des Tanzes verweist auf den Sänger Justin Timberlake. Denn dieser war der Interpret des Liedes „Can‘t stop the feeling“, zu welchem die Schüler ihre fleißig einstudierte, peppige Choreographie aufführten. Die Gymnasiasten hatten deutlich Spaß bei diesem Spektakel. Und auch die anderen Teilnehmer des Balls hatten sichtlich Freude daran, ihnen beim Präsentieren des Timberlakes zu zu sehen. Der Gruppentanz war ein Erfolg. Denn auch wenn die üblichen Standard- und Lateintänze wunderbar anzusehen sind, so ist doch dieser moderne Tanz zum Kontrast eine abwechslungsreiche Erfrischung.
Nach der beschriebenen Tanzummer folgten ein weiterer ChaChaCha, ein Rumba und der krönende Abschluss bestand aus einem Jive. Auch bei diesen drei Tänzen glänzten die Schüler.
Zu guter Letzt gab es nur noch zwei Tanzrunden. Während dieser leerte sich dann auch schon nach und nach der Kursaal. Um 1:00 Uhr endete der Abend schließlich.
Sowohl für die Tanzkursabsolventen als auch für die Gäste war der Abschlussball ein gelungener Abend, den sie für immer in angenehmer Erinnerung behalten werden.

 

Dana Viehweg(10b)

 

Bilder von Simon Hader ©

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