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Woher kommt eigentlich das Sprichwort…?

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Tomaten auf den Augen haben

Diese Redewendung kommt aus dem mittelalterlichen Spanien, wo die Tomate lange als Frucht der Sünde galt. So hörten zum Beispiel Diebe oft das Gerichtsurteil: „tomates en los ojos“ – auf Deutsch „Tomaten auf den Augen“. Als Strafe mussten die verurteilten Verbrecher wochenlang mit Tomaten vor den Augen gebunden, herumlaufen, sodass jeder in der Stadt wusste, dass dieser ein Verbrechen begangen hat.

Nur Bahnhof verstehen

Die Wendung „Ich verstehe nur Bahnhof“ geht auf den Ersten Weltkrieg zurück. Für die Soldaten war der Bahnhof Sinnbild für die Heimkehr, wer zum Bahnhof durfte, konnte gesund nach Hause zurückkehren. Dieser sehnliche Wunsch nach der Heimreise war so vorherrschend, dass Soldaten oftmals nur noch den Bahnhof im Kopf hatten, also „nur noch Bahnhof verstanden“.

Aller guten Dinge sind drei

Diese Redewendung geht auf die alte germanische Rechtssprache zurück. Unter einem „Thing“ verstand man damals keine Sache, sondern eine Gerichtsverhandlung. Wer zu Gericht vorgeladen wurde und dreimal nacheinander nicht zum Termin erschien, konnte auch in Abwesenheit verurteilt werden. Der Kläger gewann dann automatisch, deshalb sind und waren „aller guten Dinge drei“.

Was ist ein überhaupt Sprichwort?

Sprichwörter sind traditionell-volkstümliche Aussagen betreffend ein Verhalten, eine Verhaltensfolge oder einen Zustand, die zumeist eine Lebenserfahrung darstellen. Sprichwörter, so wie wir sie heute kennen, gibt es schon seit dem 16.Jahrhundert als 750 antike Sprichwörter von Johannes Agricola in die deutsche Sprache übersetzt und erklärt wurden.

Adrian Eisel (10b)

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