„Unsere Ozeane ersticken im Müll“, „Eine Millionen Seevögel sterben jährlich an Plastikmüll“, solche Schlagzeilen kursieren immer wieder in den Medien. Sie lassen uns darüber nachdenken, ob wir wirklich so weiterleben wollen und damit unser Ökosystem weiter zu belasten und zu zerstören. Auch wenn manche Menschen den Ernst der Lage schon erkannt und sich für einen nachhaltigeren Lebensstil entschieden haben, gibt es immer noch viel zu viele Zeitgenossen, die immer noch ohne nachzudenken Müll produzieren. In Deutschland werden jährlich rund 18 Millionen Tonnen Hausmüll weggeworfen. Das sind 220,5 Kilo pro Kopf. Mit diesen Werten ist Deutschland deutlicher Spitzenreiter in der EU und es sieht nicht so aus, dass sich dies so bald ändern wird. Auf diese negative Entwicklung sind auch einige Schüler/-innen unserer Q11 aufmerksam geworden und haben sich daher entschieden an dem P-Seminar „No Waste“ teilzunehmen, um zu zeigen, wie einfach man Müll vermeiden oder recyceln kann.
In den nächsten Wochen und Monaten werden euch also die zwölf Seminarist/inn/en hilfreiche Tipps und Tricks präsentieren, die es ganz einfach machen, Müll zu vermeiden oder diesen neu zu verwenden. Ihr wolltet auch schon mal Papier selbst recyceln? Oder wusstet ihr, dass es Zahnpasta-Tabletten gibt, die deutlich umweltfreundlicher sind als die herkömmliche Zahncreme? – Dann seid ihr hier genau richtig. Man lernt also nicht nur, was man selbst machen kann, um die Müllflut einzudämmen, sondern es werden auch viele interessante und hilfreiche Produkte vorgestellt, die man nur kaufen muss und dadurch die Umwelt schützt. Das Klingt ja eigentlich recht einfach und man muss man sich fragen, warum nur so wenige auf diese Produkte aufmerksam machen.
Doch auch für die Präsentation dieser umweltfreundlichen Produkte und Tutorials haben sich die Schüler/innen etwas sehr Motivierendes ausgedacht. Anstatt lange Texte zu schreiben, die manche Leute schon alleine wegen des Leseaufwands abschrecken und schnell langweilig werden können, haben sie sich dazu entschlossen, eigene Videos zu produzieren. Die Anleitungen für das Recyceln von unterschiedlichen Produkten ähneln DIY-Videos auf bekannten Plattformen und machen es so deutlich einfacher, die erforderlichen Schritte leich nachvollziehen zu können. Durch entsprechende Zahlen und Faken wird auch deutlich gemacht, wie groß das Problem mit dem überfüssigen Plastik und dem anderen Müll in Wirklichkeit ist.
Dieses Projekt zeigt vor allem, dass es Jugendliche gibt, die sich nicht nur auf der Metaebene mit dem Thema beschäftigen, sondern auch ganz praktische Lösungen aufzeigen wollen. Natürlich können unsere Schüler/-innen am HFG dadurch nicht die ganze Problematik lösen, aber durch diese Aktion setzen sie sich schon einmal mehr für den Erhalt unserer Umwelt ein als Millionen anderer Menschen auf der Welt. Und sollten nur ein paar Schüler die Tipps und Tricks ausprobieren, dann ist schon das wesentliche Ziel erreicht, nämlich Plastik einzusparen. Dazu muss man wissen, dass unsere Oberstufenkurse die Wahl hatten zwischen vielen unterschiedlichen attraktiven Seminaren, sie konnten beispielsweise auch eine „Schülerfirma“ gründen oder „molekular kochen“. Zwölf Schüler/-innen haben sich aber ganz bewusst für dieses Projekt entschieden, um dadurch dazu beizutragen, die Müllflut einzudämmen. Denn auch sie waren von den Zahlen und Fakten geschockt, als sie sich intensiv mit dem Thema Umweltverschmutzung auseinandergesetzt haben. Aber gleichzeitig waren sie auch überrascht, wie viele Alternativen es auf dem Markt gibt, die qualitativ hochwertigund preiswert zu gleich sind. Denn jedes einzelne Produkt, das euch das P-Seminar vorstellt, wurde von ihnen auch selbst ausführlich ausprobiert. Ihr könnt euch also sicher sein, dass sie zu 100 Prozent hinter diesem Produkt stehen und dass es wirklich dazu beiträgt, unsere Umwelt zu schützen und weiteren Müll einzusparen. Darüber hinaus plant das P-Seminar noch einen Basar auf die Beine stellen, auf dem man die jeweiligen Produkte sofort kaufen kann.
Es lohnt sich also allemal, bei dem P-Seminar auf der Schulhomepage vorbeizuschauen (unten verlinkt) und sich ein Mal anzusehen, was bereits auf die Beine gestellt wurde.
Ich finde es sehr schön, das hier auf das P-Seminar aufmerksam gemacht wird. Sonst wäre ich nicht auf das P-Seminar gekommen.