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Frau Fritsche: „Ich renne in der Schule hoch und runter…“

Name: Alexandra Fritsche

Alter: 25

HfGwaaf!: Woher kommen Sie?

Frau Fritsche: Ursprünglich aus Halle an der Saale.

HfGwaaf!: Haben Sie Haustiere?

Frau Fritsche: Nein leider nicht. Aber ich hätte gerne einen Hund.

HfGwaaf!: Welcher Rasse sollte der Hund sein?

Frau Fritsche: Das ist mir eigentlich egal. Hauptsache groß, so Richtung Schäferhund, Golden Retriever vielleicht oder Labrador.

Hfgwaaf!: Was waren Ihre Lieblingsfächer in der Schule?

Frau Fritsche: Sport und Deutsch.

Hfgwaaf!: Betreiben Sie jetzt noch irgendwelche Sportarten?

Frau Fritsche: Ich renne in der Schule hoch und runter. Ja, also ich bin eigentlich, bis ich nach Naila gezogen bin, geritten, das geht jetzt natürlich nicht mehr. Ich hatte eine Reitbeteiligung , die musste ich leider aufgeben, aber sobald ich wieder zurück bin oder an einem Ort fest bin, werde ich das auf jeden Fall wieder anfangen.

Hfgwaaf!: Haben Sie eine Lieblingspferderasse?

Frau Fritsche: Nein, das ist mir egal.

Hfgwaaf!: Schauen Sie gerne Filme?

Frau Fritsche: Ja, aber lieber Serien.

Hfgwaaf!: Sind Sie in einer Beziehung?

Frau Fritsche: Ja, ich habe einen Freund.

HfGwaaf!: Gibt es eine lustige Geschichte aus Ihrer Kindheit, die Sie uns erzählen wollen?

Frau Fritsche: Eine lustige. Ich hab früher, da war ich aber noch ganz klein, vielleicht so zwei Jahre oder so. Da bin ich mit meinen Eltern zu meinen Großeltern gefahren und die haben in einer Straße gewohnt, da waren wie so Schlaglöcher auf dem Gehweg und an dem Tag hatte es geregnet und damals hatte ich auch schon Hunde geliebt. Ich wollte dann auch unbedingt, wie ein Hund sein, was man halt mit zwei macht. Ich habe mich dann hingekniet auf alle Viere und habe dann aus den Pfützen wie ein Hund getrunken.

HfGwaaf!: Sie haben ja schon einmal erzählt, dass Sie auf eine Sprachschule gegangen sind. Warum sind Sie auf diese Art von Schule gegangen?

Frau Fritsche: Weil ich das immer schon gerne mochte, verschiedene Sprachen zu sprechen bzw. diese zu hören. Mich hat das schon immer interessiert, ich fand das schon immer total cool. Ich hatte schon ab der Grundschule Englisch, ich fand es total cool, wenn ich mit meinen Eltern irgendwo war und dann auf Englisch irgendwas sagen konnte und das haben auch meine Eltern gemerkt, dass ich da ein gewisses Talent für hatte und wollten das fördern.

HfGwaaf!: Und welche Sprachen haben Sie dort gelernt?

Frau Fritsche: Na ja, also ich hatte einige Sprachen in der Schulzeit, aber so richtig hängen geblieben sind nur Englisch und Spanisch.

HfGwaaf!: Würden Sie auch sagen, dass das Ihre zwei Lieblingssprachen sind?

Frau Fritsche: Ja, auf jeden Fall. Meine Lieblings-Lieblingssprache ist Spanisch und Englisch braucht man halt immer wieder, also damit kommt man auf der Welt gefühlt nicht mehr ohne aus.

HfGwaaf!: Warum ist genau Spanisch ihre Lieblingssprache?

Frau Fritsche: Ich mag den Klang, ich mag Spanien an sich gerne, ich mag die Landschaft, die Kultur, ich mag die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen, dann verbinde ich Spanien natürlich mit Urlaub und genau, ich glaube deswegen.

HfGwaaf!: Sie waren also schon öfter in Spanien?

Frau Fritsche: Ja.

Hfgwaaf!: Wo ungefähr?

Frau Fritsche: Schon überall. Ich war viel auf den spanischen Inseln, also meine Lieblingsinsel ist z.B. Fuerteventura, finde ich wunderschön. Dann natürlich generell spanischsprachige Länder, also in der Karibik war ich auch schon und auf dem spanischen Festland.

Hfgwaaf!: Würden Sie, wenn Sie Kinder hätten, diese dann auch auf eine Sprachschule schicken, wenn sie das wollen?

Frau Fritsche: Ja, auf jeden Fall, wenn sie das wollen. Warum sollte man nicht das fördern, was die Kinder gut können, also ich wäre nicht abgeneigt. Ich würde meine Kinder nicht auf die Schule schicken, auf der ich war, weil das waren ein bisschen viele Sprachen für ein achtjähriges Gymnasium, aber sofern es angepasster ist und zwei, drei oder vier Sprachen hat. Warum nicht? Klar.

HfGwaaf!: Warum haben Sie sich für die Fächer Deutsch und Geschichte entschieden?

Frau Fritsche: Gute Frage. Deutsch war eigentlich seit der Mittelstufe mein Lieblingsfach und ich weiß nicht, ich mag das einfach herauszufinden, was der Text so, ja, auf den zweiten Blick aussagt. Also, wenn man sich ein bisschen in die Textarbeit begibt, dass man das, was man auf den ersten Blick vielleicht nicht gesehen hat, dann auf den zweiten Blick herausfindet und dann nochmal eine ganz neue Richtung des Textes erkennt. Und Geschichte, weil ich insbesondere die neuere und neuste Geschichte total spannend finde, also natürlich mit dem Nationalsozialismus, was mir einfach sehr am Herzen liegt, da ein bisschen, gerade in der heutigen Zeit, gegenzusteuern, dass so was nicht nochmal passieren kann.

HfGwaaf!: Was würden Sie an dem Fach Deutsch ändern?

Frau Fritsche: Ich würde mir wünschen, dass es viel mehr um die Kreativität der Schülerinnen und Schüler gehen könnte. Also, dass wir beispielsweise eher eine freie Textarbeit haben. Wir haben das immer unter einem gewissen Thema und in einer gewissen Themenstellung und müssen halt da verschiedene Kompetenzen euch an die Hand geben, damit ihr die Texte nach dem oder dem Schema schreiben könnt. Und da fände ich es schöner, wenn zumindest so ein kleines Randthema, eine freie Textarbeit sein könnte. Wo man einfach die Kreativität von euch fördern könnte.

HfGwaaf!: Gibt es ein Thema, bei dem Sie finden, dass es nicht so wichtig für den Geschichtsunterricht ist?

Frau Fritsche: Eigentlich sind alle Themen wichtig, weil sie ja irgendwie zusammenhängen, weil ohne das eine geht ja das andere nicht. Aber ich finde die Verteilung in manchen Jahrgangsstufen, bzw. die Verteilung mancher Themen, manchmal nicht hundertprozentig gelungen, das würde ich vielleicht ändern, dass da manche Themenblöcke mehr Gehalt bekommen und andere ein bisschen weniger.

HfGwaaf!: Was halten Sie davon, dass erst in der neunten Klasse das Thema 2.Weltkrieg beginnt oder fänden Sie es gut, wenn man es früher schonmal ein bisschen anspricht?

Frau Fritsche: Na ja, des hat schon einen Grund. Ihr müsst ja auch vom Kopf her in der Lage sein, die ganzen Zusammenhänge zu verstehen, also dass es gewisse Voraussetzungen geben musste, damit es so passieren konnte. Und die muss man natürlich erst einmal alle aufarbeiten. Aber ich glaube nicht, dass man das erste Mal in der neunten Klasse vom Nationalsozialismus hört. Also von daher denke ich, passt das schon.

Hfgwaaf!: Was ist eine Eigenschaft, die Sie gerne an Schülern mögen.

Frau Fritsche: Offenheit, also wenn man einfach offen miteinander kommunizieren kann, natürlich immer noch respektvoll ist, aber einfach ein gutes Miteinander pflegt. Dass man sich einfach aufeinander freut, das ist auch das, was ich erreichen möchte. Ich weiß , dass mir das nicht bei jedem gelingen kann. Ich freue mich auf alle meine Schülerinnen und Schüler und das möchte ich auch beibehalten.

Hfgwaaf!: Wie gefällt es Ihnen hier am HFG?

Frau Fritsche: Super, also ich muss echt sagen, meine Kollegen sind alle super nett. Meine Klasse, da kann ich auch überhaupt nicht meckern, da hatte ich sehr viel Glück. Das sieht ja auch manchmal anderes aus, gerade wenn man immer mal wieder die Schule wechseln muss. Dann gefällt es mir gut, dass es hier nicht so groß ist. Ich hatte furchtbar Angst, irgendwie nach München oder so zu kommen. Ich bin eher der Typ für kleinere Städte und halt die Natur, es ist ja wunderschön gelegen, überall ist Wald, überall ist es grün, überall sind Felder, das gefällt mir besonders gut.

HfGwaaf!: Was machen Sie denn so in Ihrer Freizeit?

Frau Fritsche: Momentan recht wenig, ehrlich gesagt. Ich treffe mich gerne mit Freunden, unternehme was mit denen. Ich bin aber auch gerne einfach zuhause, leg mich hin, schau irgendeinen Film oder eine Serie und denke NICHT an Schule. Also mein Hobby ist, in meiner Freizeit auch einfach mal nicht an Schule zu denken und das ist auch mal ganz wichtig. Nicht nur für mich, sondern auch für euch.

Hfgwaaf!: Gibt es eine Serie, die Sie empfehlen können?

Frau Fritsche: Ja. Brooklyn Nine-Nine, das ist die lustigste Serie, die es gibt, die gibt es auf Netflix und die liebe ich. Die könnte ich mir jeden Tag anschauen, ich gucke auch immer wieder, wenn es mir schlecht geht oder wenn ich einen anstrengenden, stressigen Tag hatte die Serie an, auch wenn ich sie schon dreimal oder so geschaut habe. Weil das ist so wie mein Safe Place quasi und Gossip Girl natürlich.

Hfgwaaf!: Also schauen Sie gerne Komödien und Dramen?

Frau Fritsche: Ja, so in die Richtung. Alles, was nicht so anstrengend ist für den Kopf nach einem langen Arbeitstag.

HfGwaaf!: Gibt es Bücher, die Sie sehr gerne lesen?

Frau Fritsche: Ja einige. Ich lese gerade Bücher gerne, die eine Verbindung von Deutsch und Geschichte sind, also jetzt komme ich wieder auf das leidige Thema, vor allem Zeitzeugenberichte von unterschiedlichster Art und Weise. So was finde ich total spannend, ob es nun von der deutschen Teilung ist, also DDR und BR Deutschland, oder vom Nationalsozialismus, für so was interessiere ich mich sehr. Aber wenn es rein deutsche Literatur sein soll, dann Thriller.

Hfgwaaf!: Haben Sie Harry Potter geschaut oder gelesen?

Frau Fritsche: Nein, so Fantasy ist gar nicht meins.

Hfgwaaf!: Wie finden Sie es, dass Bücher verfilmt werden, und haben Sie schon Bücher gelesen und den Film dazu gesehen?

Frau Fritsche: Es gibt mehrere Bücher, die ich gelesen habe und dann auch den Film dazu geschaut habe und es ist leider oftmals so, dass ich bereut habe, den Film zu schauen, weil man sich einfach beim Lesen auch Personen vorstellt, die Stimme, das Aussehen, die Charakterzüge, die vielleicht nicht so sehr beschrieben werden. Wenn man die dann quasi vorgelegt bekommt im Film, wie diese sind, dann finde ich manchmal, dass die komplett entgegen meiner Vorstellungen sind. Dann vor allem, wenn der Film relativ frei ist, dass da irgendwelche Handlungen verdreht werden oder der Schluss komplett anders ist, das ist zum Beispiel der Fall bei dem Buch „Beim Leben meiner Schwester“. Das Buch hat ein komplett anderes Ende als der Film. Also es sind beide Enden furchtbar, aber man ist schon an das eine Ende gewöhnt, stellt sich schon darauf ein, aber dann passiert das Gegenteil. Ich finde es gut, dass es Verfilmungen gibt, aber manchmal, glaube ich, wäre es für mich besser, erst den Film zu schauen und dann das Buch zu lesen. Dann kann ich ja nur noch positiv überrascht werden.

Hfgwaaf!: Sie haben gesagt, dass Sie gerne Thriller lesen, in welche Richtung denn?

Frau Fritsche: In Richtung Psychothriller, also je gruseliger, desto besser. Wenn ich nach Passau fahre, höre ich auch immer Podcast, weil das ja auch eine relativ lange Fahrt ist und ich da nicht die ganze Zeit Musik hören möchte und da höre ich dann auch immer True Crime Thriller. Ich bin eigentlich ein totaler Schisser, was gar nicht gut ist, wenn es dann dunkel ist, ich irgendwo alleine hinlaufen muss, ja, das ist eigentlich ziemlich dumm von mir.

Hfgwaaf!: Haben Sie schon Bücher von Stephen King gelesen?

Frau Fritsche: Ja, viele sogar.

Hfgwaaf!: Was machen Sie am Wochenende?

Frau Fritsche: Ich fahre nach Passau, dann den alltäglichen Schulwahnsinn, also Unterricht vorbereiten, korrigieren, Unterricht nachbereiten. Dann halt auch mal, mich mit Freunden treffen, abends Essen gehen beispielsweise, mich einfach nur auf das Sofa legen, einen Film schauen oder eine Serie und vor allem ausschlafen.

HFGwaaf!: Frau Fritsche, wir bedanken uns für dieses Interview.

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